
Es ist wieder einmal so weit. Die gruseligen Masken werden herausgeholt, und bald wird ein Heer von Kindern mit Halloween-Eimern und Mistgabeln aus Plastik herumlaufen. Das Ansehen von Horrorfilmen ist eines der besten Dinge an Halloween. Aber wusstest du, dass du dabei so viele Kalorien verbrennst, wie in einem typischen Schokoriegel stecken?
Gute Nachrichten für alle, die sich lieber hinter dem Sofa verkriechen als ins Fitnessstudio zu gehen. Lass uns herausfinden, was die vermuteten Gründe für diese überraschende Form des Kalorienverbrauchs sind.
In einer 2012 von der University of Westminster durchgeführten Studie wurden die Sauerstoffaufnahme, der Kohlendioxidausstoß und die Herzfrequenz der Teilnehmer gemessen, während sie sich 10 beliebte Horrorfilme ansahen.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass beim Anschauen eines 90-minütigen Horrorfilms zwischen 100 und 185 Kilokalorien verbrannt werden - was in etwa der Menge eines kurzen Spaziergangs entspricht.
Das Forscher-Team ordnete die gesehenen Filme in der Reihenfolge vom höchsten bis zum niedrigsten Energieverbrauch:
- The Shining: 184 kcal
- Der weiße Hai: 161 kcal
- Der Exorzist: 158 kcal
- Alien: 152 kcal
- Saw: 133 kcal
- A Nightmare on Elm Street: 118 kcal
- Paranormal Activity: 111 kcal
- The Blair Witch Project: 105 kcal
- The Texas Chainsaw Massacre: 107 kcal
- Rec: 101 kcal
Doch warum verbrennt das Ansehen eines Horrorfilms mehr Kalorien?
Richard McKenzie, einer der leitenden Forscher bei der Durchführung der Studie, sagte dazu:
"Wenn sich der Puls beschleunigt und das Blut schneller durch den Körper gepumpt wird, erfährt der Körper einen Adrenalinschub. Es ist diese Freisetzung von schnell wirkendem Adrenalin, die bei kurzen Ausbrüchen von intensivem Stress (oder in diesem Fall durch Angst ausgelöst) entsteht, von der bekannt ist, dass sie den Appetit senkt, den Grundumsatz erhöht und letztlich zu einer höheren Kalorienverbrennung führt. " (1)
Die Forscher fanden heraus, dass die Filme mit den meisten "Jump Scare"-Momenten die besten Kalorienverbrenner sind, da sie den größten Anstieg der Herzfrequenz verursachen.
Die Ergebnisse der Studie sind allerdings mit einer Prise gesalzenem Popcorn zu genießen, da sie auf einer kleinen Stichprobe (10 Personen) beruht und von LoveFilm in Auftrag gegeben wurde, die möglicherweise ein persönliches Interesse daran hatten, die Filmverkäufe in der Gruselsaison anzukurbeln.
Auch wenn diese Studie nie ernst gemeint war, bedeutet das nicht, dass an ihren Ergebnissen nichts Wahres dran ist. In einer ähnlichen Studie wurde ebenfalls festgestellt, dass Stress Kalorien verbrennt (1). Darin wurden 12 gesunden jungen Männern zwei Arten von Filmen gezeigt: Ein stressauslösender Horrorfilm und als Kontroll-Intervention ein romantischer Familienfilm. Die Studie wurde in einem Cross-over-Design durchgeführt, d.h. die Teilnehmer erlebten während der Studie beide Filmgenres.
Die Forscher fanden dabei heraus, dass die stressigeren Horrorfilme im Vergleich zu den romantischen Filmen einen größeren Anstieg des Energieverbrauchs verursachten.
Wenn du kein Horror-Fan bist, solltest du dir aber keine Sorgen machen. In einer anderen Untersuchung wurde festgestellt, dass Lachen - die berühmte andere physiologische Reaktion auf Angst - ebenfalls zu einem erhöhten Energieverbrauch beitragen kann, wobei alle 10 bis 15 Minuten echten Lachens zwischen 2 und 10 Kilokalorien verbrennen (2).
Abschließend sei noch erwähnt, dass die Forscher, welche die Studie der University of Westminster durchgeführt haben, darauf hingewiesen haben, dass alle Filme ohne Ablenkung angesehen werden sollten.
Das bedeutet: Keine Handys - was für einige von uns sicher bereits „abschreckend“ klingt.
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- Weststrate, J. A., Van der Kooy, K., Deurenberg, P., & Hautvast, J. G. (1990). The effect of psychological stress on diet-induced thermogenesis and resting metabolic rate. European journal of clinical nutrition, 44(4), 269–275.
- Buchowski, M. S., Majchrzak, K. M., Blomquist, K., Chen, K. Y., Byrne, D. W., & Bachorowski, J. A. (2007). Energy expenditure of genuine laughter. International journal of obesity (2005), 31(1), 131–137. https://doi.org/10.1038/sj.ijo.0803353
